Fossil & Artefakt

Auf dem Holzweg

 Adel verpflichtet. 

Adel verpflichtet und ein Stammbaum sollte viele Verästlungen und Lebensblätter vorweisen können. Mein Hund Joy kann vorzüglicherweise auf einen weitreichenden Stammbaum zurückblicken, mit sprichwörtlich astreinen Vorfahren. Vergleicht bitte einmal die eingestellten Bilder und bildet euch ein Urteil. 

Ich entdeckte diese sehr liebevoll gestaltete Zeichnung zufällig auf dem versteinerten Holzstück. Von den detaillierten Zeichnungen ausgehend, stammt das recht schwere Objekt aus der Zeit des Kaisers Karl der Große, der im Mittelalter das Land beherrschte. 

Die obere Holzseite ist von einer dunklen Baumrinde bedeckt. Welcher Baum vor vielen Millionen von Jahren in die Höhe ragte, kann noch gut bestimmt werden. Nach meiner Einschätzung handelt es sich um Tropenholz aus dem  subtropischen Erdzeitalter. Es gibt entsprechend grüne Stellen auf dem mineralisierten Holz. 

Das Holz verkieselte im Laufe von Jahrmillionen völlig. Das ursprünglich weiche Holz wurde ersetzt durch gelbes Quarzgestein.

Gewachsene Kieselhölzer weisen oft die unterschiedlichen Farbstrukturen auf, es gibt sie  in gelbgrau oder auch in kirschrot, wirklich faszinierend. 

Mein handliches Prachtstück stammt aus den Bergen des Sauerlandes und ist viele Millionen Jahre alt. Gar nicht so weit entfernt von meinem Zuhause befindet sich der einstige Fundort. Unter Buchen musst du suchen und Eichen weichen, diese Weisheit bewahrheitet sich nicht. Ich lebe im Land der Tannenhölzer.  

Die Menschen im Mittelalter beschäftigten sich mit diesem Holzstück und nutzten es eventuell für die Jagd. Damals war strategisches Handeln einfach wichtig, um im Mittelalter überleben zu können. In der Epoche gab es keine festen Arbeitszeiten und es wurde rund um die Uhr gearbeitet. Ackerbau und Viehzucht betrieb der einfache Bauer und bestellte das oft karge Feld mühevoll. So ein versteinertes Werk war für den Bauern eine große Hilfe, eben weil es sich um robustes Material handelte. 

Kaiserliche Darstellungen befinden sich auf der Oberfläche, die wirklich nicht zu übersehen sind. Ebenso wurde eine kleine Figur aufgetragen. An den Füßen erkenne ich gebogene Schuhe.

Ihr erkennt auch sicher einen herrlichen Schwan mit einem spitzen Schnabel. Eine vorzügliche Zeichnung. 

Im Sonnenschein glitzert die untere Seite stark. Gold vermag ich aber auszuschließen. Es handelt sich um gelbes Quarzgestein. 

Details der Rinde, des vorherigen Holzes und der Zellstrukturen sind oft einfach nicht mehr erkennbar. Doch bei meinem Holzstück kann ich noch eine Menge auslesen. 

Die Länge des mineralisierten Stückes beträgt 13,00 cm in der Länge und 6,00 cm in der Breite, auch 2,00 cm in der Höhe. So lang wie eine reguläre Handyhülle eines iPhones. Also richtig smart. 

Wenn ihr zu meinem Beitrag kommentieren wollt, dann gerne. Ein Feedback ist mir wichtig. Ich antwort gerne. Also  genießt die Zeit und habt viel Spaß. 

Der stolze Schwan.
Eine mittelalterliche Darstellung.
Karl der Große ist eventuell auf dem Bild zu sehen.
Auch bei dieser Darstellung handelt es sich wohl um Karl der Große.
Eine mittelalterliche Figur mit Schuhwerk.
Karl der Große in Reinkultur - eventuell.

Hallo, ich bin ja ein gebürtiger Sauerländer und hab die Welt der Fossilien direkt vor meiner Nase. Hier in den Bergen gibt es immer etwas zu entdecken, sei es nun ein kleiner Ammonit oder ein Hühnergott aus längst vergangenen Meerzeiten. Also, ich möchte ein Video davon machen, wie ich ein Fossil entdecken kann. Also direkt draußen in der Natur werde ich filmen. Wenn mir das Wetter hold ist und die Sonne scheint, umso besser. Ich hole mir die Erlaubnis ein und ziehe los. Das wird ein cooles Video. Ihr könnt gespannt sein und dazu schreiben. ✍️ In diesem Sinn wünsche ich euch noch viel Spaß. Bleibt neugierig. Grüße lieb aus dem Sauerländle Chris

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