Fossil & Artefakt

Der Fischschwanzdolch aus dem Sauerland

Im Rausch der Tiefe

Der griffige Fischschwanzdolch wurde vor langer Zeit in der verkarsteten Bergwelt des Sauerlandes geborgen. Die sehr wichtigen  Geodaten blieben bis heute erhalten und vorteilhafterweise auch bis auf den Halm genau. Ohne dieser wichtigen Fundortangaben verlieren die wertvollen Objekte einfach ihren wissenschaftlichen Wert. Zudem reinigte auch niemand dieses kleine Kultobjekt. Nur zu gut, denn die unterer Schlagseite des Dolches ist völlig überzogen mit weißen Korallen, die gestalterisch bearbeitet wurden. Das Werk entstand in der Stufe des Devon und ist ca. 200 bis 300 Millionen Jahre alt. Die geschichtsträchtige Veleda-Höhle im Sauerland entstand und die Korallen mit ihr.

Das sehende Auge 

Auf der oberen Seite des Dolches seht ihr verschiedene Fossilien und bei näherer Betrachtung auch einen kreisrunden Polypen, dessen Öffnung wirklich einem lebensnahen Auge gleicht. Ich war nicht schlecht erstaunt. Auch wer es zeilenweises Schriften gibt, Zierliche Schriftformen, die auf Frauenhände hindeuten.

Ursprünglich handelte es sich bei diesem Kultobjekt wohl um einen fossilen Fisch, der irgendwann einmal dann zu einem Dolch umgestaltet wurde. Ich darf ihn doch den Fischschwanzdolch nennen, obwohl diese wissenschaftlich belegte Bezeichnung eher untypisch erscheint für die mittelalterliche Epoche.  

Aus Kalkstein geformt

Mein kleines Objekt aus dem Devon besteht aus ungewöhnlich leichten leichten Kalkstein und enthält am Rand anscheinen sogar noch einen Holzkeil. Jegliche Verunreinigung mindert den Wert ungemein und deswegen benutze ich beim Fotografieren nur einfache Handschuh und eine Maske. So wie in Corona-Zeiten. Ein Vorrat ist noch aus dieser Zeit vorhanden. Irgendwann einmal kann es auch Kult-Masken geben, wer weiß.  

Viele mörderische Winter rafften die Menschen in den Bergen dahin, nur dem kleinen Objekt konnte das Klima nichts anhaben. Die Darstellungen auf dem Dolch sind erstaunlicherweise erhalten geblieben. Die damaligen Besitzer wollten dieses Werk unbedingt für ihre Nachfahren und deren Nachfahren erhalten wissen.

Einzigartig

Nach meinem Verständnis ist dieses Exemplar das einzige Werk in Europa. Besonders das erdfarbene Fledermausgesicht mit dem geschwungenen Auge gibt es nur einmal. In einer anderen Belichtung erscheint über dem Auge eine hohe Krone. Evenutell wurde so Karl der Große gewürdigt. Die Schriftzeichen verraten jedenfalls das mittelalterliche Zeitalter Bei dem Objekt handelt, es sich um ein religiöses Relikt oder gar um ein kaiserliches Zepter.

Aus sicherer Quelle

Es handelt sich auch um einen legalen Fund längst verstorbener Ahnen. Ein Verkauf kommt deshalb nicht in in Frage. Die späteren Generationen, wie man sie auch immer nennen mag, werden sehr interessiert sein an der Geschichte des Dolches. Vermutlich wird irgendwann einmal mein Name mit in einer Ausstellung erwähnt. Vielleicht in ein paar hundert Jahren. Wer weiß?

Wenn euch Fragen zu der Geschichte des Dolches habt, dann schreibt mir ruhig.Ich werde dann auch entsprechend antworten.

Hier noch ein paar Angaben über meinen Dolch.

17 cm lang x 5 cm breit und 2 cm hoch.

Eine Figur aus dem Mittelalter.
Eine gräfliche Erscheinung.
Eindeutig eine Figur aus dem Mittelalter.
Die Figur auf dem Bild links verkündet wohl das kaiserliche Wort.
Landadel aus der näheren Umgebung.
Eindeutig ist auf diesem Bild ein Falke zu sehen.
Anscheinend ist hier Karl der Große mit seiner Krone zu sehen.
Karl der Große kommt mir bei dieser Steingravur in den Sinn. Symbole gibt es in Hülle und Fülle.
Dieses Figur scheint von kirchlicher Bedeutung gewesen zu sein. Sehr markante Gesichtszüge und eine auffallend hohe Kopfbedeckung fallen einem ins Auge.
Zwei Vögel in trauter Zweisamkeit.
Sehr feine Zeichnungen weisen auf ein kaiserliches Gefüge hin.
Ein Legionär mit einem Nasalhelm ist auf dem kultischen Objekt zu sehen. Darüber sind Zeichen, höchstwahrscheinlich aus dem Lateinischen.
Ein kleines Porträt auf dem Dolch. Dazu wieder uralte Schrift.
Legenden im Mittelalter. Wenn ihr das Bild dreht, seht ihr ein großflächiges Gesicht.
Ein Vogel verbunden mit einem Kaiserreich. Dieser Raubvogel ist auch auf dem Dolch zu finden. Auf der Rückseite, die reichhaltig bearbeitet wurde.
Raubvögel dienten schon immer der Heraldik.
Ein römischer Kaiser inmitten dunkler Gestalten, die fast schon wie Urmenschen wirken.
Ein Porträt eines hohen Feldherrn gezeichnet auf der Vorderseite des einzigartigen Dolches. Der geschichtliche Rahmen wird noch erstellt.
Der untere Rand des zweiten Bildes wurde mit minimalistischen Figuren ausgestattet, auch im ersten Bild zu sehen. Hundert Gesichter und hundert Geschichten.
Die Zeit des Falkenmannes.
Der Löwenmensch fehlt auch nicht, wie kleine Blutspuren von Mensch oder Tier.
Im Mittelalter trugen die römischen Päpste eine Krümme bei sich, als Zeichen ihrer Hirtensorge. So mein bildlicher Eindruck. Nun kann auch die mittelalterliche Epoche gut bestimmt werden.
Der wohlgehütete Dolch mit seinen Darstellungen aus dem Mittelalter.
Ein römischer Soldat auf dem ungereinigten Dolch. Betrachten tue ich nur mit Maske und Handschuh.
Der König des Fränkischen Reiches von 768 bis 814 - noch mit einem Fragezeichen versehen.
Verbundenheit im Königreich.
Eine eindrucksvolle Darstellung auf dem Dolch.

Hallo, 🙋‍♂️ ich versorge euch mit frischen Infos. Darüber freut ihr euch sicher. In meinem nächsten Blogbeitrag geht um das Thema, wie Fossilien überhaupt entstehen. Ein Beitrag, der sicher nicht fehlen darf in meiner Reihe. Ich möchte hier keine Sammlung präsentieren, sondern breit gefächert durch die Geschichte wandern. Also seit wieder mit dabei und kommentiert gerne, stellt Fragen. Ich antworte auch entsprechend. Viele Grüße aus dem Land der tausend Berge. See you soon. Christian

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